Als Heilige verehrt, als Hexen verteufelt - die Geschichte der Hebammen
Zu wenig Lohn, geringe Wertschätzung und rasant steigende Haftpflichtkosten: Hebammen hatten es noch nie leicht in Deutschland. Doch jetzt fürchten sie, dass ihr Berufsstand ganz ausradiert wird. Speziell freiberufliche Geburtshelferinnen sehen ihren Berufsstand in großer Gefahr. Knapp 5100 Euro muss eine selbständige Hebamme pro Jahr für ihre die berufliche Haftpflicht bezahlen, bei einem durchschnittlichen Stundenlohn von 8,50 Euro ist das für viele ohnehin kaum noch zu schaffen. Mit ein Grund, warum viele der freiberuflichen Hebammen ihren Beruf aufgeben müssen und viele der Gebärenden kaum noch eine Hebamme für die Geburt und die Nachsorge im Wochenbett finden.
Das Aus für den ältesten Frauenberuf der Welt? Eine Katastrophe, denn damit würde Jahrhunderte altes Wissen verloren gehen. Der berühmte Arzt Paracelsus gestand im 16 Jahrhundert, das alles Wissen, das er über die Medizin und die Wirkung der Heilkräuter habe, von den Hexen und weisen Frauen sei (ein spätmittelalterlicher Ausdruck für Hebamme)." Leicht hatten es die Hebamme zu kaum einer Zeit.
Speziell im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurden Hebammen wurde nicht nur gegängelt, sie wurden regelrecht gejagt. Nachdem Papst Innozenz VII. im Jahr 1484 die Hexenlehre anerkannt hatte, stellten die Dominikanermönche Henricus Justitiore und Jakobus Sprenger in ihrem "Hexenhammer" klar: "Keiner schadet der katholischen Kirche mehr als die Hebammen."
Den Hebammen wurde vorgeworfen, mit dem Teufel gemeinsame Sache zu machen und anch der Geburt das noch nicht getaufte Kind zu rauben. Sie könnten Empfängnis verhindern, Fehlgeburten herbeiführen und Neugeborene dem Satan opfern. Dazu müssten sie sich nur in einem unbeobachteten Moment aus dem Geburtszimmer schleichen und sich drei Mal mit dem Säugling auf dem Arm vor dem Bösen verneigen. Aus dem Kind würden sie dann Fett für ihre Reitgerten gewinnen, so lauteten böse Ammenmärchen.
Die Wahrheit aber war, dass zu jener Zeit nur die Hebammen über das Wissen verfügten, das Frauen die Macht gab, wenigstens zu einem kleinen Teil selbst über ihr Leben zu entscheiden. Doch ein großer Teil dieses Wissens ging leider verloren. Allein in Köln etwa wurden zwischen den Jahren 1627 und 1639 nahezu alle Hebammen der Stadt als Hexen verbrannt.
Damit das alte „Hexenwissen“ nicht komplett verloren geht und als Reminisens an alle Hebammen dieser Welt hier noch ein Rezept des großen alten Paracelsus.
Besonders schwer war es für die Ärzte, Hebammen und Kräuterweiber des 15 Jahrhunderts, nach einer Geburt, die Blutungen zu stillen. Auch heute noch sind Geburtsblutungen oder Myomblutungen ein wichtiges Thema in der Geburtshilfe und in der Gynäkologie und einer der Gründe, warum Frauen auch heute noch ihre Gebärmutter verlieren.
Als blutstillende Heilkräuter kannte Paracelsus vor allem das Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris), das die Blutungen stillt, indem es den Uterus zusammenzieht, was allerdings auch zu Gebärmutterkrämpfen führen kann, weswegen man es nicht bei Blutungen in der Schwangerschaft einsetzen sollte. Wohl aber bei Myomblutungen oder nach der Geburt.
Neben dem Hirtentsächelkraut verwendete Paracelsus bei weiblichen Blutungen die Blutwurz (Potentilla tormentilla). Eine Sympathie der Tormentilla zum Blut wird schon alleine dadurch offensichtlich, wenn man sieht, was für einen blutroten Tee man mit der getrockneten Wurzel kochen kann. Auch der alkoholische Auszug der Wurzel, als Blutwurzschnaps von Penninger zu kaufen, besticht durch seine dunkelrote Farbe. Der Volksmund pries in alten Zeiten den Blutwurz in den höchsten Tönen: „s`mag mer fehle, was mer will, dann trink i halt mei tormentill.“
Neben dem Hirtentäschelkraut und der Blutwurz empfiehl Paracelsus auch gerbstoffhaltige Pflanzen wie den Frauenmantel und den Silbermantel, die Entzündungen nach einer Entbindung heilen und blutstillend wirken sollten. Ebenso blutstillend war der große Wiesenknopf (Sanguisorbia officinalis). Dies konnte man schon alleine an seinen dunkelroten Blüten erkennen, zudem setzt sich der lateinische Name aus sanguis (Blut) und sorbere (aufsaugen) zusammen.
Hier das Rezept für Myomblutungen, Geburtsblutungen, aber auch Blutungen und Verletzungen aller Art nach Paracelsus, neu interpretiert von Alexander von Bernus im 20 Jahrhundert als Solunat Nr. 21 (Styptik, was so viel heißt wie Blutstillen)
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